Die Länder in Drachenelfen und ihr Werdegang

Der aufkeimende Konflikt um Nangog, erzählt in 'Die Drachenelfen', 'Die Windgängerin', 'Die gefesselte Göttin', 'Die letzten Eiskrieger' und 'Himmel in Flammen'
nachtatem
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Re: Die Länder in Drachenelfen und ihr Werdegang

Beitrag von nachtatem »

Anderseits könnte Iskendria vielleicht doch auch eher Alexandria sein.man findet Texte zu dem Gott Baal der in Verbindung mit Kindsopfern gerbacht wird....auch gibt es dort eine große Bibliothek :-) passt doch vielleicht eher.
nachtatem
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Re: Die Länder in Drachenelfen und ihr Werdegang

Beitrag von nachtatem »

Bei Aram bin ich inzwischen auch in den arabischen Ländern -gedanklich Persien-Altpersien.Dort gab es einen König der hieß Artaxerxes II der bei der krönung seinen Namen änderte.Er wird als gut und Sanfmütig beschrieben.Auch sein Vater Artaxerxes I gilt als gutmütiger König.
Ein Luwisches Reich gab es hingegen in Anatolien und Nordsyrien. Dort finde ich danauch nach ein bischen suchen 1294 den Großkönig Muwattalli II (auch in dem Stammbaum den Namen Kurunta ^^ )Auch wird gemutmaßt das die Hethir (gleiche Lage wie Luwien) Eisen als erstes verarbeiten konnten.Die Sonnengöttin wurde auch Istanu genannt,und als Göttin des Himmels wurde sie vom König sehr verehrt.(war wohl nichts mit Isis ...)
Drusna kling für mich nach wie vor Russisch,das goldene Dach mit dem Langhaus lässt mich an die Die golenen Dächer mancher russischen Bauten denken,das Langhaus an sich an die Wikinger die sich ja recht weitläufig ausgebreitet haben.Daher vielleicht auch die Ähnlichkeit der Fjordländer und der Drusnier,die ja von den Wikingern abstammen.Das Fjordenland hat doch eher auch in Dänemark oder Schweden gedanklich bei mir eine Heimat gefunden.
Einen Spinnengott finde ich allerdings nur in Afrika.
Die Beschreibung der goldenen Hallen entspricht eher Walhall und die Drachenkriegen bringe ich mit Raknarög in Verbindung.Die Devanthar und Alben mit den Arsen und Wanen.In sofern konnte ich mit dem Gott Luth nicht viel Anfangen,und da es ihn in Drachenelfen noch nicht gibt ist es für mich weiterhin ein Gedanke,das sich die die Devanthar dahinter verbergen.
lg
Sempai02

Re: Die Länder in Drachenelfen und ihr Werdegang

Beitrag von Sempai02 »

nachtatem hat geschrieben:Die Zapote sind ganz eindeutig von den Azteken abgeleitet.
in deren Geschichte finden wir viele Übereinstimmungen einschließlich der Adler und Jaguarkrieger.
Weiterhin finden wir in der Region auch einen Vogel ,den Quetzal,deren Federn als Schmuck verwedet wurde,und der unter Schutz stand.
Quetzalcoátel war eine Gottheit und kein anderer als die gefiederte Schlange.
Sowie bei ihnen auch bei einem Ritual Menschopfern die Herzen rausgerissen wurden.
Auch gab es den Gott Huehueteotl dem Gott des Feuers,dem Menschenopfer gebracht wurden in dem sie verbrannt wurden,und vorher warscheinlich betäubt wurden.
Könnte im Nachhinnein ein Hinweis auf Iskendria sein....Wo auch in ähnlicher Form Feueropfer durchgeführt wurden,um Schutz vor einer heimsuchenden Feuersbrunst zu haben.
Die Zapote sind immer noch von Zapoteken abgeleitet, der Hochkultur in Mesoamerika, die mit als erste viele Traditionen begründeten, die Azteken und all die anderen teken übernahmen.
Vanidar

Re: Die Länder in Drachenelfen und ihr Werdegang

Beitrag von Vanidar »

Hallo ich hab da was gefunden,

These zu Iskendria.....und dem Gott Balbar

1. Balbar klingt ähnlich wie Baal
Die Kanaaniter (auch Kanaanäer) sind die ältesten bekannten Einwohner des syrisch-palästinensischen Gebietes,
Die Kanaaniter huldigten dem Baal und hielten Rituale ab, wobei Kinder als Opfer verbrannt wurden.

anderer seits die Biliothek...hmm

2. in Ägypten gibt es ein sogenanntes "Gouvernement al-Iskandariyya"
auch bekannt als Alexandria :-)


ich denke das die Stadt Iskendria und so.... eine Mischung aus 1. u. 2. ist

na was sagt ihr?


Grüssle

http://de.wikipedia.org/wiki/Gouverneme ... kandariyya
http://www.rafa.at/11_baal.htm
Mithras

Re: Die Länder in Drachenelfen und ihr Werdegang

Beitrag von Mithras »

Išta ist eindeutig eine Anspielung auf die babylonische Göttin Ištar, die gleichermaßen als geflügelte Kriegsgöttin als auch als Femme fatale dargestellt wird. Ištar und Ištanu könnten natürlich gleichen Ursprungs sein, aber die Attribute, mit denen Išta bedacht wird, erinnern mich deutlich stärker an die babylonische Gottheit.
Isis wird mit gänzlich anderen Attributen bedacht - sie ist eine treusorgende Muttergöttin, Geburtshelferin, Ehefrau und für Magie und Leben verantwortlich. Gelegentlich wird sie auch mit Flügeln dargestellt, aber da ist sie unter ihren Kolleginnen nicht allein! ;)

Über die Zapoteken ist vergleichsweise wenig bekannt. Ich denke, dass sich Hennen durchaus auch von den Azteken beeinflussen lassen hat, um Lücken zu füllen, denn einige Namen sind ganz deutlich aus dem Nahuatl entnommen, der noch heute gesprochenen Sprache der Azteken.

Iskendria verweist dem Namen nach zwar augf Alexandria, die meisten Namen erinnern aber eher an phönizische Vorbilder als an ägyptische oder griechische. Die Phönizier, die unter anderem Baal verehrten, gründeten zahlreiche Städte, von denen Karthago im heutigen Tunesien die wichtigste war. Auch der Hafen Iskendrias wird so geschildert wie der Karthagos, und die Gesellschaftsstruktur wirkt keinesfall hellenistisch, denn Alexandria war in erster Linie eine griechische Stadt. Im Prinzip verweist alles auf Karthago oder eine andere phönzische Stadt, außer eben der Name.

Aram hat definitiv wenig mit Persien zu tun, das könnt ihr mir getrost glauben - das alte Persien ist mein Steckenpferd, und ich kenne mich auch ein wenig in der Sprache aus! ^^
Das Pendant zu Persien ist Garagum - dafür sprechen Namen wie Gatha (was Gesang bedeutet), Ormu (von Ormuzd, was sich wiederum von Ahura Mazda, dem Namen des zoroastrischen Gottes, ableitet) und Bamiyan (im heutigen Afghanisten, wo man auch Persisch sprecht) sowie die ganze Kultur, die sehr von der pseudo-zoroastrischen Religion geprägt ist. Artax verweist meiner Meinung nach eher auf Artaxias/Artaxes, einen armenischen Namen, sowie auch Ashot und Narek. Der Name Arams verweist allerdings primär auf die Aramäer, ein semitisches Volk, das noch heute im Grenzbereich zwischen Syrien und dem Irak lebt. Namen wie Aaron (Bruder von Moses), Ashira (Ashera ist eine syrische Meeresgöttin) oder Barnaba (ein aramäischer Name, der auch in der Bibel vorkommt) sprechen da eine klare Sprache. Aram ist schließlich ein Großreich, das viele Bevölkerungsgruppen unter der Herrschaft eines Großkönigs vereint.

Und noch eine Anmerkung: Bitte nicht Persien und Arabien in einen Topf werfen, das sind zwei Paar Schuhe. Persisch ist eine indogermanische Sprache und näher mit Indisch und den meisten europäischen Sprachen verwandt als mit dem semitischen Arabischen, was man auch noch an einigen Wörtern merkt. Also bitte nicht über einen Kamm scheren - Persien hat eine völlig eigene Kultur und Mythologie, die auf dieselben Wurzeln zurückgeht wie die indische, und bis zur Islamisierung war der Austausch mit der arabischen Welt kaum erwähnenswert, höchstens indirekt über Mesopotamien.

Wenn man bedenkt, dass sich der Name Russlands vermutlich vom skandinavischen Wort für Ruder, rus, ableitet, das darauf verweist, dass Russland vermutlich von den Wikingern gegründet wurde, ist es nicht verwunderlich, dass sich hier slawische und germanische Einflüsse vereinen. Abgesehen davon liegen Skandinavien und Polen/Russland ja nicht so weit auseinander.

Luwien ist eine Region in Westanatalien und war kulturell eng mit den Hethitern verwandt. Das wurde hier aber schon früher häufig bestätigt, und Hennen hat es auch mehrfach erwähnt (zum Beispiel, wenn er erklärt, warum Muwatta genau diesen Namen trägt)! ^^
nachtatem
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Re: Die Länder in Drachenelfen und ihr Werdegang

Beitrag von nachtatem »

Nun ich habe mich eher mit der nordischen Mytologie befasst als mit den arabischen Ländern.Auffallend ist aber das einiges doch ein wenig vermischt erscheint und eins zu eins darf man das sicher nciht übernehmen.
Deine Ausführeungen zu Ista nehme ich gerne so an,es passt sowohl als auch....Und von Isis war ich auch schnell wieder von.
Über Persien habe ich jetzt nur gelesen,und bin da sicher nicht mit Vertraut,ich habe mit der Geschichte verglichen und halt paraleelen gefunden.Persien wäre mir persönich eine symphatische Vorstellung.
Bei Iskendria bin ich trotzdem bei Alexandria...Irgentwie passt das für mich,wenn vielleicht auch nicht in allen belangen,aber da es ja auch nicht Alexandria heißt finde ich kleine abweichungen in Ordnung,einen Bezug kann man trotzdem aufbauen,vor allem wenn man das Geschichtlich nicht studiert hat.Im Allgemeinen finde ich die Kultur und Geschichte der südlichen Länder verwirrend.Ohne mich da wirklich richtig längerfristig mit zu beschäftigen werde ich mich da sicher nicht durchfinden.Vor allem wer was wie an Kultur und Mytologie übernommen hat,denn irgentwie findet man doch immer wieder Ähnlichkeiten grade wenn es sich um das Thema Götter handelt.

Den Namen Muwatta haben ich im übrigen vorher noch niemals gehört.Beim Klang des Namens habe ich eher an einen afrikanischen Stammeshäuptling gedacht ^^was natürlich nicht zu Luwien passt.

Zapote lässt sich vom Namen her sicher von den Zapotheken ableiten.Geschichtlich scheinen aber die Aztheken näher zu liegen.Aber auch dort gibt es viele Völker die sich sehr nahe liegen.über Zapotheke habe ich wahrlich nicht viel gefunden.
Es scheint geheimnisvoll wie Zapote selbst....

Im übrigen ist es beeindruckend,wie die Bücher dazu verleiten in der Weltgeschichte rum zu forschen. :-)
Korhedron

Re: Die Länder in Drachenelfen und ihr Werdegang

Beitrag von Korhedron »

Das mit den Ländern der Menschen ist in der Tat schwierig aber vielleicht überrascht uns ja Bernhard im nächsten Roman und Daia mit all seinen Ländern und Devanthar ist die Welt die vollständig zerstört wird und nicht Nangog. Und die paar Siedler die auf Nangog leben, müssen diese Welt dann bevölkern und ihre Zivilisation neu aufbauen. Das wäre doch mal ein überraschender Kracher für den nächsten Roman!!! :) ;)
Tina

Re: Die Länder in Drachenelfen und ihr Werdegang

Beitrag von Tina »

Das wäre in der Tat sehr überraschend, aber passt leider nicht in die Beschreibung vom ersten Buch "Die Elfen"
Um ehrlich zu sein würde es mit sehr enttäuschen wenn es so wäre wie du es beschreibst.
Mithras

Re: Die Länder in Drachenelfen und ihr Werdegang

Beitrag von Mithras »

nachtatem hat geschrieben:Nun ich habe mich eher mit der nordischen Mytologie befasst als mit den arabischen Ländern.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich spitzfindig wirke: Was verstehst du unter "arabischen Ländern"? Für mich sind das die Länder, in denen man Arabisch spricht, also nicht die Türkei und vor allem nicht Persien/der Iran und alles, das weiter östlich liegt. Meinst du den vorderen und mittleren Orient allgemein?
nachtatem hat geschrieben:Bei Iskendria bin ich trotzdem bei Alexandria...Irgentwie passt das für mich,wenn vielleicht auch nicht in allen belangen,aber da es ja auch nicht Alexandria heißt finde ich kleine abweichungen in Ordnung,einen Bezug kann man trotzdem aufbauen,vor allem wenn man das Geschichtlich nicht studiert hat.
Ich behaupte nicht, dass bei Iskendria nicht doch ein Hauch Alexandria eine Rolle spielt, aber in fast allen Belangen dürfte Karthago das Vorbild gewesen sein. Zum einen klingen die Namen weder griechisch noch ägyptisch (und Alexandria war eher eine griechische Stadt), sondern erinnern mich eher phönizische Vorbilder, zum anderen gleicht die Beschreibung der Hafenanlage der Karthagos. Noch deutlich sind für mich aber folgende Übereinstimmungen:
Wikipedia hat geschrieben:Es gilt als wahrscheinlich, dass die Karthager Menschenopfer praktizierten. Antike Autoren wie Diodor und Plutarch berichten, dass Kinder, vornehmlich Erstgeborene aus wohlhabenden Familien, einer Molochstatue in die Arme gelegt und durch einen Mechanismus in ein Feuer fallengelassen wurden.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Karthago#Religion)
Die Bewohner Iskendrias opfern ihre Kinder Balbar, dessen Name dem einer anderen karthagischen Gottheit stark ähnelt: Baal.
Iskendria selbst wird primär als Stadtstaat beschrieben, der zwar ein relativ großes Territorium (Kolonien) sein Eigen nennt, seine Stärke aber primär seiner Bedeutung im Seehandel verdankt. Folglich sind es eher Ratsherren, d. h. reiche Kaufleute und Adelige, die die Politik bestimmen. Bei den phönizischen Stadtstaaten, zu denen auch Karthago zählt, ist das nicht anders - Alexandria als Hauptstadt eines Großreiches ist dagegen ganz anders organisiert: hier gibt es einen König (bzw. eine Königin), der an der Spitze steht und entscheidet, was getan wird. All das kann in meinen Augen nur bedeuten, dass Karthago das Vorbild sein soll und dass die namentliche Ähnlichkeit zu Alexandria sowie die Bibliothek eher dazu dienen sollen, uns zu falschen Annahmen zu verleiten. Zudem denke ich, dass Hennen sicher nicht auf den Leuchturm von Pharos, das Wahrzeichen Alexandrias, verzichtet hätte, wenn das das Vorbild Iskendrias hätte sein sollen! ;)
Korhedron hat geschrieben:Das mit den Ländern der Menschen ist in der Tat schwierig aber vielleicht überrascht uns ja Bernhard im nächsten Roman und Daia mit all seinen Ländern und Devanthar ist die Welt die vollständig zerstört wird und nicht Nangog. Und die paar Siedler die auf Nangog leben, müssen diese Welt dann bevölkern und ihre Zivilisation neu aufbauen. Das wäre doch mal ein überraschender Kracher für den nächsten Roman!!! :) ;)
Das wäre nicht nur überraschend, sondern auch sehr unrealistisch, denn schließlich sind einige Regionen der Menschenwelt eindeutig lokalisierbar. Selinunt liegt in Drachenelfen ebenso in der Menschenwelt wie in Elfenkönigin, und die Karten des Fjordlandes und Drusnas stimmen in allen Werken überein. Außerdem kann man noch immer kulturelle Übereinstimmungen zwischen den Regionen in DE und den danach angesiedelten Werken beobachten, die sich sicherlich nicht ergeben hätten, wenn eine kleine, heterogene Gruppe von Kolonisten eine neue Welt (= Nangog) besiedelt hätte - da wäre eher alles kreuz und quer gegangen.

Es ist übrigens sehr interessant, auf welche Ideen einen aktuelle politische Ereignisse bringen können: Ich hatte bei Belbek immer an Baalbek im heutigen Libanon gedacht, was mich ins Grübeln gebracht hat, weil die bekannten Bewohner Belbeks keine aramäischen, sondern armenische Namen tragen. Tatsächlich gibt es aber auf der Krim einen Fluss mit gleichem Namen. Das erste, historisch fassbare Volk, das auf der Krim siedelte, waren die Taurer, über deren Sprache aber nichts bekannt ist. Später wurden sie dann von Skythen und Griechen verdrängt. Einen direkten Zusammenhang zwischen Hennens Belbek und der Krim sehe ich zwar nicht, da weder Armenier noch irgendein semitisches Volk (Israeliten, Aramäer, Assyrer, Araber, ...) mit der Krim in Verbindung gebracht werden kann, allerdings vermute ich, dass uns Hennen damit - neben den armenischen Namen - einen weiteren Hinweis geben will, dass wir in der Schwarzmerregion suchen sollen.
Geomant

Re: Die Länder in Drachenelfen und ihr Werdegang

Beitrag von Geomant »

"Ischkusa" sind Skuthai,Skythen,(berittene)Schützen.Das Wetter in Westeuropa, höhe Rhein war früher wärmer, von Karl dem Grossen sind Versuche überliefert die Dattel zu verbreiten."Drus", kann auf die "Rus" hinweisen oder die "Druschina", eine Kavallerieelite der Fürsten.Ebenso ist eine Verbindung zu den Warägern,Varangians möglich.
Gesperrt