Waffen der Elfenritter und des Ordens

Alles über die sagenhaften Elfenritter in 'Die Ordensburg', 'Die Albenmark' und 'Das Fjordland'
Noroelle

Waffen der Elfenritter und des Ordens

Beitrag von Noroelle »

Es gibt ja mittlerweile so viele Waffen mit denen die Elfen und die Ordensritter kämpfen.
Wie sieht denn überhaupt ein Rapier aus? Ist das so ein kurzes gebogenes Schwert?
Und es gibt doch zwei unterschiedliche Schußwaffen die Akebusien (oder so ähnlich) und noch eine andere. Was ist denn da genau der Unterschied?

Und wie findet ihr dass es in den Elfenritterbüchern jetzt Schußwaffen gibt.
Ich nicht so gut, da es die ja erst seit, lasst mich Lügen, so 200 Jahren gibt und in 200 Jahren, was ja bei den Elfen keine große Zeitspanne ist, würden die ja schon in unserer Zeit leben, das finde ich irgendwie iritierend.

Ein Elf mit Schußwaffe passt auf jeden fall überhaupt nicht, sie benutzen sie ja auch nicht, ausser Tiranu einmal.
Ronny

Re: Waffen der Elfenritter und des Ordens

Beitrag von Ronny »

Rapiere haben schlankere Klingen als normale Schwerter und meist einen Korbschutz an der Parierstange für zusätzlichen Schutz für die Hand. Zur damaligen Zeit wurden oft Rapiere verwendet, als die ersten Feuerwaffen entstanden und schwere Rüstungen nicht mehr den nötigen Schutz brachten, sondern eher im Kapmpf gegen solche Waffen auch noch hinderten. Beim Kampf mit dem Rapier wurde mehr auf Geschick als auf Kraft gesetzt, oft anders als mit langen Schwertern, deshalb benutzte man auch keine Schilde mehr (jedenfalls keine großen, es gab auch kleinere Schilde) sondern tendierte zu Parierdolchen. Das sind, wie der Name schon sagt, Dolche die in der anderen Hand gehalten wurden, um Schläge zu parieren und so einen Gegenangriff zu starten.
Ein Rapier sieht zum Beispiel so aus: http://www.kb.nl/coop/geheugen/extra/te ... rapier.jpg

Zum Thema Schusswaffen: Es gibt in den Büchern zwei Arten, so weit ich nichts durcheinander bringe; einmal die Radschlosspistolen, vergleichbar mit heutigen Pistolen, bloß schwerer, größer und auch mit einem anderen Schusssystem, aber dennoch ähnlich.
Dann wurden auch Arkebusen benutzt, das sind nichts anderes als größere und schwerere Gewehre, mit einem ähnlichen System. Dort gabs es aber noch Lunten und dergleichen, die man zuerst anzünden musste, ausserdem waren diese Art von Waffen oft derart schwer, dass man sie abstützen musste. Deshalb wurden diese Waffen auch nicht in Duellen oder dergleichen verwendet, auch wenn der Schaden enorm sein kann, jenachdem wie nah das Ziel ransteht.

Arkebuse: http://www.dbj-2004.jaegerschaft-burgdo ... kebuse.jpg
Radschlosspistole: http://www.landesmuseum-emden.de/servic ... rk1340.jpg

Beide Waffen wurden schon im Spätmittelalter benutzt (bzw. noch früher, so genau kenne ich mich nicht damit aus), ca. ab dem 16. Jahrhundert, also so in etwa der Zeit, in der auch die Elfenritter Romane spielen dürften. ;)


Ich persönlich finde es toll, dass solche Waffen in den Büchern vorkommen, man darf auch nicht vergessen, dass zwischen den Beginn von Die Elfen und den Elfenritter Romanen ca. 1000 Jahre liegen, von daher finde ich es nur richtig, dass die Menschen neue Erfindungen, wie halt z.B Feuerwaffen und Schießpulver gemacht haben. Man ist ja schließlich nicht in der Steinzeit, wo man noch mit Holzspeeren und Steinen kämpfte. ;D (Weit wären sie mit solchen Waffen auch glaube ich nicht gekommen. ^^)
Noroelle

Re: Waffen der Elfenritter und des Ordens

Beitrag von Noroelle »

Hey, erst mal danke für deine detailreiche Antwort. Jetzt kann ich mir das alles erst mal besser vorstellen. :)
Gaius

Re: Waffen der Elfenritter und des Ordens

Beitrag von Gaius »

Noroelle hat geschrieben: (...) Und wie findet ihr dass es in den Elfenritterbüchern jetzt Schußwaffen gibt.
Ich nicht so gut, da es die ja erst seit, lasst mich Lügen, so 200 Jahren gibt und in 200 Jahren, was ja bei den Elfen keine große Zeitspanne ist, würden die ja schon in unserer Zeit leben, das finde ich irgendwie iritierend.

Ein Elf mit Schußwaffe passt auf jeden fall überhaupt nicht, sie benutzen sie ja auch nicht, ausser Tiranu einmal.
Ich will auch keinen Elfen mit Schusswaffe sehen.

Dass Schusswaffen von Menschen geführt werden finde ich hingegen in Ordnung.
Es nimmt dem ganzen auch keineswegs den Phantastischen Gedanken. Das Umfeld verändert sich lediglich.
Bisher sind die Waffen außerdem nicht so häufig vorgekommen. Besser gesagt befindet sich das ganze noch in einer Entwicklung, bei der Schusswaffen noch nicht die Dominanz haben wie etwa heute.

Darüber hinaus muss man ja sehen, dass sich neue Errungenschaften nicht immer gleich durchsetzen. So finde ich es nicht verwunderlich, dass es länger dauert bis sich die Schusswaffen weiterentwickeln.
Tobias91

Re: Waffen der Elfenritter und des Ordens

Beitrag von Tobias91 »

Aber wenn sich die menschen noch weiterentwickeln bis in die häutige zeit fände ich das nicht so gut. und ihr?
Mithras

Re: Waffen der Elfenritter und des Ordens

Beitrag von Mithras »

Man muss einfach nur die Erfindung der Dampfmaschine verhindern. Die hat die Industrialisierung eingeleitet, und nur so konnte es soweit kommen, wie wir jetzt sind. Zumindest allgemein gesehen.

Ich kenne viele Leute, die sich über die Verwendung von Schusswaffen aufregen. Gerade das finde ich, wenn es auch nicht immer so war, besonders reizvoll. Dass die Geschichte im Verlauf eines Jahrtausends Veränderungen bereithält, ist logisch, ubd gerade das verleiht der Spielweolt eine unvergleichliche Dynamik und Lebendigkeit. Das wiederum ist einer der Hauptgründe für meine Vorliebe für die Elfenromane.
Fingayn

Re: Waffen der Elfenritter und des Ordens

Beitrag von Fingayn »

Außerdem finden die meisten die Schusswaffen doch nur schlecht, weil die so verhassten Ordensritter dadurch eine größere Gefahr darstellen. Hätten die Ordensritter keine Schusswaffen, hätten die Elfen doch viel zu leichtes Spiel und so verhindern die Schusswaffen eine Einseitigkeit bei den Kämpfen...
Norgrimm

Re: Waffen der Elfenritter und des Ordens

Beitrag von Norgrimm »

The Dark One hat geschrieben:Ich kenne viele Leute, die sich über die Verwendung von Schusswaffen aufregen. Gerade das finde ich, wenn es auch nicht immer so war, besonders reizvoll. Dass die Geschichte im Verlauf eines Jahrtausends Veränderungen bereithält, ist logisch, ubd gerade das verleiht der Spielweolt eine unvergleichliche Dynamik und Lebendigkeit. Das wiederum ist einer der Hauptgründe für meine Vorliebe für die Elfenromane.
dito
Dass im Laufe eines Jahrtausends Veränderungen passieren ist nur logisch, The Dark One hat das perfekt ausgedrückt: es gibt der Welt einfach eine unvergleichliche Dynamik und Lebendigkeit.

Tobias91 hat geschrieben:Aber wenn sich die menschen noch weiterentwickeln bis in die häutige zeit fände ich das nicht so gut. und ihr?

Das sich die Technologien so weit entwickeln sollen halte ich für unmöglich:
1. Würde es viel zu schnell gehen, es dauert ja nur noch max 200 Jahre bis zur Abtrennung Albenmarks (ka ob die Zahl stimmt, habe einfach so etwa das im Kopf).
2. Entscheidet das immer noch Hr. Hennen und ich glaube kaum, dass er eine "heutige Welt" will, es ist ja ein Fantasybuch.
Dose

Re: Waffen der Elfenritter und des Ordens

Beitrag von Dose »

also ich bin auch der Ansicht, dass das Erfinden von neuen Technologien den Roman das "Etwas" verleiht...
nur sollte es wirklich nicht zu weit gehen...maschinen etc
Gaius

Re: Waffen der Elfenritter und des Ordens

Beitrag von Gaius »

Tobias91 hat geschrieben:Aber wenn sich die menschen noch weiterentwickeln bis in die häutige zeit fände ich das nicht so gut. und ihr?
Die können sich weiterentwickeln wie sie wollen. Solange darüber kein Buch geschrieben wird, wie da Ordensritter mit Autos rumfahren... Wobei motorisierte Kutschen oder sowas...könnte sich ja alles fantastisch entwickeln.

Aber das würde nicht wirklich zu der Elfenwelt passen.
Schusswaffen sind das höchste aller Gefühle in einem Fantasybuch, meiner Meinung nach.
Ist natürlich geschmacksache.

Da sich Albenmark aber von der Menschenwelt abgetrennt hat ist die ferne Weiterentwicklung ja nur für Nuramon interessant ;-)
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