2. interaktive Geschichte.

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ollowain3

Re: 2. interaktive Geschichte.

Beitrag von ollowain3 »

Die Antworten auf seine Fragen fielen besser aus, als er erwartet hatte. Nicht nur dass die Trolle dem Nichts nicht sehr loyal gegenüber standen, auch einer der Drachen war anscheinend nicht zufrieden! Mit etwas Geschick ließ sich darauß etwas machen. In Sinthoras gehirn arbeitete es wie wild. Verbindungen wurden geknüpft, Plne geschmiedet und wieder verworfen und schließlich nach einer knappen Minute in der er nur dumm herum stand, hatte er sich etwas zurechtgelegt.

"Bitte wartete hier kurz auf mich", rief er der Shaikan zu und war schon aus dem Lazarett gerannt. Da der Palast nicht weit entfernt war, erreichte ihn der Schwertmeister zimlich schnell. Er musste jetzt handeln, sein Gefühl sagte ihm, dass nicht mehr viel Zeit blieb! Sich auf eine Übermacht von etwa 40000 Bewaffneten vorzubereiten, nahm Zeit in Anspruch! So schnell er konnte lief Sinthoras durch den Palast und suchte die Königin. Er fand sie in ihrem Gemach und sie bat ihn einzutreten.
"Es tut mir Leid Herrin, aber ich bleibe nicht lange. Ich wollte euch nur etwas sagen. Wie ich soeben erahren habe, lassen sich die Trolle villeicht überzeugen, die Seiten zu wechseln. Es geht ihnen nur darum ihre Länder wieder zu bekommen. Villeicht wenn wir ihnen ein Angebot machen, würden sie uns.....", er kam nicht weiter, Emerell unterbrach ihn.
"Beruhigt euch Schwertmeister, ihr seht ja aus als htte jemand euch mit einem Freudenzauber belegt! Was die Trolle betrifft - ich habe vor wenigen Minuten einen Diplomaten zu ihnen geschickt. Ich bin nicht ganz unwissend"
Sinthoras wusste nicht, von wo Emerelle solche Sachen erfuhr, doch das machte es leichter! "Mit eurer Erlaubniss würde ich gerne einen Reitertrupp der besten hundert Elfen der Stadt anführen, um noch vor der Schlacht einen Versorgungstrupp des Nichts zu überfallen."
Sie sah ihn nachdenklich an. "Villeicht ist es Unklug nur mit hundert Reitern anzugreifen."
Würde ich mehr mitnehmen, wären wir für ihre Späher zu leicht zu entdecken. So haben wir eine Chance in einem Überraschungsmoment ihren Nachschub zu vernichten."
Asdruckslos wie immer fragte sie:"Und wie wollt ihr sie finden? Wir wissen nicht mal von wo sie uns Angreifen."
"Vertraut mir, Herrin," sagte er nur "ich spüre sie auf!"

Nach der kurzen Unterredung mit Emerelle machte er sich wieder auf den Weg ins Lazarett. Er kam ins Schwitzen und beherrschte auch keinen Zauber um das zu verhindern, doch es war ihm jetzt egal. Endlich hatte er Aussicht auf einen Kampf, um seine Wut auf seine Feinde abzulassen.
Als er am Krankenlager ankam, waren allen noch dort wo sie waren. Die Shaikan sah ein wenig genervt aus.
"Ich muss euch um einen Gefallen bitten," fing er an "ich habe vor, mit einem Trupp Schwerbewaffneter einen Versorgungszug des Nichts anzugreifen. Doch ich weiß weder wo sie sich befinden, noch wie stark die Verteidigung ist. Ich dachte mir, da man euch als Shikan nicht sofort erkennen würde und ihr in der Luft die Lage besser beobachten könnt, helft ihr uns villeicht. Ich und ganz Iskendria wren euch für eure Hilfe dankbar!"
Sinthoras hoffte inständig das die Shaikan, dessen Namen er immer noch nicht wusste, ihm helfen würde. Andernfalls könnte die Mission etwas schwieriger erden, als sie sowieso schon war....
Xijoria

Re: 2. interaktive Geschichte.

Beitrag von Xijoria »

Kaum hatte Sunniva eingewilligt und Elira ihre Hilfe angeboten trat auch schon Sinthoras ein. Ihn hatte sie fast vergessen. Er kam auch keine Minute zu früh. Höflich fragte er nach ihrem Befinden, doch erkannte sie, dass in seinen Augen mehr sein Interesse darin galt, die Informationen von Dalayah zu erhalten und auch was den Attentäter betrifft, welcher schlimmer aussah als erwartet. Dies war gewiss nicht ihr Verschulden. Anscheinend hatte Sinthoras ihm eine Tracht Prügel erteilt.

Elira lenkte sie mit einer Bitte ab, bevor sie auf seine Frage nach ihrem Befinden antworteten konnte. Zyria sollte einen Zauber sprechen. Sie wusste zwar nicht, warum der Attentäter weder etwas hören sollte, noch etwas sehen durfte, aber Dalayah musste ihre Gründe haben. Schließlich kannte sie sich besser aus und sie wollte ihr auch etwas Vertrauen gegenüber bringen.

Es war überaus interessant was Dalayah zu berichten wusste. Jetzt verstand sie auch, warum sie diesen Zauber weben sollte. Dieser Gefangene war darauf abgerichtet zu gehorchen und wenn die Meisterin erfahren hätte, was eben in diesem Raum gesporchen wurde, hätte es keinen Vorteil gegeben. Dalayah schien tatsächlich auf ihrer Seite zu sein. Alle Fragen von Sinthoras hielt sie aus und beantwortete diese sehr informativ und ausreichend. In der Zeit wo sie sprach, beobachtete sie ihre Geste statt sie mit weiteren Fragen zu auszuhorchen.

Als Sinthoras schlagartig das Lazarett verließ, war es ihre Gelegenheit ungestört mit Dalayah zu reden. Es hatte lange genug gedauert, wo sie geduldig gewartet hatte und nun auch wieder zu Kräften gekommen war. Gewiss es war notwendig. Aber ihr lag die Zeit im Nacken. Konnte sie erwarten, dass Dalayah sie begleiten würde? Versuchen konnte sie es ja. Sie richtete sich vom ihren Bett auf und stand auf. Ja, der Trank von Miria hatte wieder Wunder gewirkt. Sie war eine großartige Heilerin geworden. Als sie Dalayah's abschätzenden Blick sah, wendete sie das Wort an die Shaikan. "Es war sehr interessant Euren Ausführungen zu folgen. Ich hätte nicht gedacht, dass sich die Armee des Nichts so intensiv verändert und auch noch zu unserem Nachteil. Aber ich möchte Euch nicht weiter dazu befragen. Ihr habt genug Rede und Antwort gestanden. Ich glaube, dass Sinthoras eine gute Gegenwehr zusammen stellen kann und schon Vorbereitungen treffen wird, in der Zeit wo ich weg sein werde um meine Mission zu erfüllen." Zyria ließ eine Pause. Es war ihr fast schon peinlich, Dalayah um Unterstützung zu bitten. Nach einem kleinen Räuspern sprach sie schließlich aus, was sie wissen wollte: "Würdet ihr mich auf dieser Reise begleiten? Ich brauche keine Beschützergruppe, die mich nur aufhaltet und Zeit kostet. Zeit die ich nicht habe. Ich muss aufbrechen und das jetzt gleich. Wenn ihr nicht wollt zieh ich alleine los, damit habe ich auch kein Problem."
Standfest sahen sich die beiden Frauen in die Augen. Es war kein Flehen in Zyrias Augen, sondern der eiserne Wille Aelfric zu retten. Dalayah hingegen schien kühl, nachdenklich und unberechenbar zugleich. Sekunden verstrichen bis sie endlich antwortete. Für Zyria-Sunniva fühlte es sich an, als ob sie solange wie auf heißen Kohlen saß und wartete. Ein schelmisches Grinsen huschte über Dalayah's Lippen, als sie in ironischem Ton antwortete: "Ich rette Euch doch nich vor dem Wurm damit Euch dann ein Golem abfackelt." Pah, was sie sich dabei dachte. Sicherlich war ihr Vorhaben nicht einfach auf die Schulter zu nehmen. Aber abfackeln! Ihre Mundwinkel zuckten kurz zu einem Lächeln auf. "Danke, ich weiß es zu schätzen. ", entgegnete sie nur knapp. Schnell sprach sie noch einen Zauber, der eine Nachricht an den obersten Vampirkomandanten zukommen ließ. Sie glaubte nicht, dass Sinthoras sich darum kümmern würde, ob Aelfric hier Schutz bekam oder nicht. Ein weiterer Zauber ließ ihren Rucksack zu sie bringen. Für diese Reise würde sie ihren Zauberstab benötigen und auch noch andere Dinge die noch einzupacken waren. Miria hatte ihr in der Zeit noch frisches Brot, Käse und etwas Fleisch sowie zwei Wasserschläuche gebracht.
Alles war bereit zum Aufbruch.

Da platzte Sinthoras wieder herein und erklärte kurz seinen Plan. Ist er so lebensmüde oder tut er nur so?, dachte sich Zyria. Sein Plan konnte doch nicht diese Früchte tragen, die Dalayah ihn gerade noch reichlich überliefert hatte. Ob zuviel Informatives schädigend war? "Ich hatte mit allem gerechnet, nur nicht damit", sprach sie wahrheitsgemäß aus. Sie wollte ihm keine Predigt halten, aber irgendwer musste ihn ja von seinem Plan etwas abbringen. "Ihr habt soviele Informationen erfahren. Als Stratege wisst ihr sicherlich auch, welche Schritte als nächstes zu tun sind, um den Krieg vorzubreiten. Aber in meinen Augen ist das Selbstmord, gar Verschwendung Euer Wichtigkeit. Ich verstehe zwar den Hintergrund, aber warum müsst ausgerechnet ihr diesen Hinterhalt anführen?" Sie machte eine kurze Pause, aber nicht um Sinthoras Gelegenheit zum antworten zu geben, sondern um ihn auf den Boden der Tatsachen zurück zu bringen. "Das was wir nicht wissen, ist wie viele Tage uns noch bleiben, bevor der Krieg beginnt. Ihr solltet jeden weiteren Tag und jede weitere Stunde nutzen um beide Armeen so gut wie möglich darauf vorzubereiten. Diese strategische und überaus wichtige Aufgabe, wollt ihr doch nicht irgendwelchen Elfen überlassen, die noch gar keine Kriegserfahrung in ihrem Leben gesammelt haben. Ein gut ausgebildeter Schüler kommt noch lange nicht an den Lehrmeister heran, der schon mehrere Schlachten geführt hat und weiß was Krieg wirklich bedeutet. Und das Aelfric zur Zeit keine Handlungen in der Art übernehmen kann, ist offensichtlich. Der Sieg liegt mit in Euren Händen, Schwertmeister. Setzt nicht Euer Leben und unseres auf eine Karte nur weil Euch die Euphorie gepackt hat", sprach sie ernst.
ollowain3

Re: 2. interaktive Geschichte.

Beitrag von ollowain3 »

Sinthoras hatte erwartet, dass ihm wiedersprochen werden würde und er wusste selbst, dass er hier besseres zu tun hatte, doch wer sollte die Truppe anführen wenn nicht er selbst? War es nicht die Aufgabe des Generals, sich als erstes ein Bild vom Feind zu machen? Die Wahrheit war wohl, dass er es in dieser Stadt nicht länger aushielt! Früher als Stadthalter war ihm nie in den Sinn gekommen, diese Straßen und Mauern beengend zu finden. Aber früher war Sophia noch bein mir, dachte er.
Auch würde er in den Wäldern vor der Stadt gerne nach seinem verlorenen Schwert suchen. Er hatte die Kraft dieser Waffe noch gut in Erinnerung und wollte sie in der Schlacht einsetzen. Alles in ihm schrie danach, mit seinen Truppen hinaus zu reiten und die Versorgungskette zu überfallen. Verdammt, ging es ihm durch den Kopf, warum müssen es immer die Anderen sein die ihn zur Vernunft brachten?

Er nickte Zyria - Sunniva zu, als Zeichen, dass er ihr Recht gab und bedankte sich bei der Shaikan für die Informationen. Als letztes brannte ihm aber noch eine Frage auf der Zunge.
"Wie geht es Aelric, gibt es aussichten, dass er bis zur Schlacht wieder ist ist? Er ist sicher kein schlechter Feldherr, wenn er eine ganze Armee von Vampiren anführt, ich könnte seine Unterstützung bei der Planung gut gebrauchen."
Dies entsprach der Wahrheit, auch wenn der Schwertmeister es nicht gern zugab. Außerdem musste er noch einiges über den Teil der Vampirarmee wissen, den er anführte.
Xijoria

Re: 2. interaktive Geschichte.

Beitrag von Xijoria »

"Aelfric sein Leben hängt am seidenen Faden. Sein Attentäter hat sein Werk fast zu Ende geführt, doch noch hat er nicht gewonnen. Miria kann mit Hilfe eines Tranks sein Lebensfaden an unsere Welt binden. Innerhalb 34 Stunden müssen zwei Dinge beschafft werden, womit Miria ein Gegengift herstellen kann. Versage ich, so ist Aelfrics Leben erloschen." Zyria wand ihren Blick von Sinthoras ab und sah zum Bett hinüber, wo Aelfric lag. Gerade eben kam Miria mit dem Trank in der Hand zurück und hob Aelfrics Kopf, sodass er den Trank in sich aufnahm. Während sie dies beobachtete erklärte sie beiläufig weiter. "Zum Schutze Aelfircs habe ich eine Nachricht an den Vampirkomandanten zukommen lassen. Es müssten gleich ein paar Wachposten erscheinen um ihn in der Zeit meiner Abwesenheit zu schützen. Schließlich kann ich nicht zulassen, dass Aelfric stirbt bevor ich wieder zurück bin."

Miria nickte ihr zu, als der Becher gelehrt war. Jetzt heißt es handeln. Zyria band sich ihren Umhang um und legte ihren Rucksack an, während Sinthoras immernoch wie angewurzelt da stand. "Die Zeit läuft und Dalayah wird mit mir reisen. Wie habt ihr Euch entschieden Sinthoras?"
ollowain3

Re: 2. interaktive Geschichte.

Beitrag von ollowain3 »

Aelfric hatte also schlechtestenfalls noch 34 Stunden! Das war schlecht. Ohne den Vampiranführer, fehlte ihnen ein wichtiger Verbündeter. Wer wusste schon, ob die Vampirarmee noch bleiben würde, wenn Aelfric tot war? Sinthoras wusste das Aelfrics Leben nun oberste Priorität hatte, und antwortete:
Ich werde in der Stadt bleiben. Es werden aber trotzdem einige Späher losgeschickt die die Lage erkunden und herrausfinden sollen, von wo das Nichts anrückt. Zu eurem Vorhaben: Wen es euch hilft, könnte ich euch noch einige Elfen mitschicken, die Mission hört sich gefährlich an! Ihr könntet sterben, und was täten wir dann gegen das nichts? Ebenso töricht wie es für mich wäre den Nachschub anzugreifen, wäre es für euch, nur zu zweit loszuziehen!"
Xijoria

Re: 2. interaktive Geschichte.

Beitrag von Xijoria »

Sie wandte den Blick von Aelfric ab. Sie war entschlossen gegen die Zeit zu gewinnen. Ihre Sorge um sein Leben musste sie unterdrücken, welche sie zugleich anspornte. "Nein Sinthoras. Dies ist eine Aufgabe, die nur ich erfüllen kann. Ich vertraue auf Dalayahs Können und das sie mich ausreichend beschützen kann, wenn es notwendig ist. Eine kleine Gruppe Elfen würde mir zuviel Zeit rauben und mich eher entarnen, als wie mir lieb ist. Ein Verhängnis das ich nicht dulden kann und ein Zeitverlust. Zeit die weder ich noch Aelfric hat. Dennoch danke ich Euch. Euch hier zu wissen, bei den Vorbereitungen der nahenden Schlacht ist ein beruhigenderes Gefühl loszugehen, als wenn keiner hier wäre und die Stadt dem Untergang geweiht wäre. Wir werden so schnell wie möglich zurück sein und nun entschuldigt uns - die Uhr tickt."

Zyria-Sunniva wand sich zum gehen ab und nickte Dalayah zu. Als sie das Lazarett verließ fühlte sich ihr Herz schwer an. Es war als ob sie etwas zurück lassen würde, was zuvor immer an ihrer Seite war. Draußen war es dunkel und kalt. Als sie zum Himmel blickte war kein Mond zu sehen. Das war gut, denn so könnten sie in der Nacht des Neumondes ungesehen reisen. Aber auch andere Wesen würden dies nutzen. Sie mussten auf der Hut sein. Wie als Warnung sah sie am Häuserrand ein paar Schatten entlang huschen. Zyria verharrte in ihrer Postion und blickte in die Nacht hinein, um jemanden zu erkennen. Erleichtert stellte sie fest, dass zehn Vampire gekommen waren, um das Lazarett von außen sowohl von innen zu schützen. "Habt dank", flüsterte sie und der erste Vampir gab schweigend Anweisungen und nickte letztendlich mit seinen Feuerroten Augen zu ihr. Zyria lief ein Schauer über den Rücken. Jetzt wusste sie, dass was sie zurück ließ auch beschützt war. Zielstrebig ging sie zum Tor, das raus aus dieser Stadt führte und Dalayah folgte ihr schweigend. Erst jetzt konnte sie frei atmen und genauer über ihr Vorgehen nachdenken. Dort wo Gestein schmilzt und zu einer gefährlich fließender heißen Masse werden ließ mussten sie hin. Es konnte nur die Gegend der Vulkane sein, wo diese Wesen hausten. Doch wie kam sie am schnellsten dahin? Vielleicht kannte sich Dalayah in dieser Gegend aus, das zeitgleich feindliches Teritorium bedeuteten konnte.

"Kennt ihr einen sicheren und schnelleren Weg als über einen Albenstern zu reisen, Dalayah?", frage sie diese ungehemmt, um alle Möglichkeiten mit einzubeziehen.
Dunkelfee

Re: 2. interaktive Geschichte.

Beitrag von Dunkelfee »

Als Dalayah zu Sinthoras blickt, steht dieser nur dumm da und starrt Löcher in die Luft. Ist bei ihm jetzt irgendwas durchgebrannt? Gerade als sie in Versuchung gerät mit der Hand vor dem Gesicht des Schwertmeisters herumzuwedeln, rührt dieser sich wieder. Kurz darauf flitzte er schon wie eine aufgeschreckte Katze davon.
Die Gelegenheit nutzt Zyria sogleich aus und fragt die Shaikan ob sie sie begleiten würde. Nachdenklich schaut sie die Elfe an. Wieso fragt sie gerade Dalayah um Hilfe? Weil sie ihr das Leben gerettet hat oder ist das ihre Art zu sagen das sie ihr Vertraut? Zyria würde scheinbar alles für Aelfric tun aber welchen Grund hätte sie mit der Elfe zu gehen, ihr liegt nichts an dem Blutsauger… Einen sehr guten, sollte der Magierin etwas passieren, dann wäre der Krieg gelaufen. Und auch auf den Vampir kommt es an, wer weiß schon wie sich seine Armee verhält wenn der Anführer tot ist. Also setzt sie ein schelmisches Lächeln auf und sagt in ironische neckenden Ton: „Ich rette Euch doch nicht vor dem Wurm damit Euch dann ein Golem abfackelt.“ Jetzt wirkt die Elfe gekränkt… Egal, lieber gekränkt als tot. Das mit dem abfackeln hatte sie ernst gemeint. Nach allem was sie über Golems wusste wäre das eine sehr reelle Gefahr. Angeblich sind es Kreaturen aus Stein oder Erde, je nachdem in welchem Gebiet sie leben. Und wenn dieser Golem aus den Vulkangegenden kommt, ist es nicht auszuschließen dass er aus glühenden und geschmolzenen Gestein besteht.

Und schon kam Sinthoras wieder hereingestürzt. Aufgeregt und total von sich überzeugt berichtet er von seinem Plan. Hat der Elf irgendwelche Suizidgedanken? Irgendein Problem muss er jedenfalls haben, warum sonst bestand er erst so hartnäckig auf die Informationen um dann sogleich loszustürmen anstatt das Wissen auszunutzen. Dalayah wollte schon etwas einwenden, doch wieder war es Zyria die Sinthoras unsanft in die Realität zurückholte. Scheinbar hatte sie darin schon Übung. Die beiden redeten noch weiter, doch die Shaikan wird von der Drachenfee abgelenkt.
„Wir gehen also mit Sunniva?“, fragt die Kleine und lächelt dabei. Ihr gefällt es sehr wenn Dalayah anderen, aus welchem Grund auch immer, hilft.
„Ja ich werde mit ihr gehen, aber du…“ Ja was eigentlich? Sie will Elira nicht mitnehmen, der Ort an den sie müssen wäre wahrlich nichts für ihr zartes Gemüht. Aber wo sollte sie sonst hin?
Die Kleine versteht sofort. „Ich kann hier bei Miria bleiben und ihr mit dem Blütenstaub helfen.“
Dalayah schaut zu der Elfe die noch immer neben Aelfric steht. Sollte sie Elira bei dieser Fremden lassen? Andererseits hat die Fee für gewöhnlich eine gute Menschenkenntnis…
Die Heilerin hatte offenbar etwas mitbekommen, denn sie bot sogleich an das Elira hier bleiben könnte. Die Shaikan schaut der Elfe in die Augen. „Ihr werdet auf sie acht geben, denn sonst…“, sie lässt den Satz offen. Ihr Blick sagt ohnehin mehr als Tausend Worte.
Ohne auf eine Antwort zu warten wendet sie sich wieder den zwei anderen zu. Sinthoras sprach etwas von Spähern die er aussenden wollte. „Behaltet vor allem den Norden im Auge, von dort werden sie anrücken.“
Danach folgt sie Zyria wortlos durch die Straßen von Iskendria. Die Nacht ist dunkel, sehr gut, wenigstens ein kleiner Vorteil. Am Stadttor angekommen stellt ihr die Magierin eine Frage. „Nun sicherer nur bedingt. Wir müssen nach Norden, der Armee entgegen. Die Drachen lieben das vulkanische Gebiet dort. Wir müssten uns also an den Truppen vorbei schleichen. Ich selbst könnte natürlich fliegen aber die Entdeckungsgefahr ist zu hoch und mit euch zusammen wären wir nicht schnell genug.“ Über einen Albenpfad ist sie noch nie gewandelt, dennoch weiß Dalayah um die Gefahren, das man in Zeit und Raum verloren gehen könnte. Und dafür gäbe es wohl keinen ungünstigeren Zeitpunkt als jetzt.
Xijoria

Re: 2. interaktive Geschichte.

Beitrag von Xijoria »

Es war nicht hilfreich unter Zeitdruck zu stehen. Würde sie den Albenstern wählen, um auf einem Albenpfad zu reisen, besteht die Gefahr das sie entdeckt werden würden. Die Spur nach Iskendria wäre zumindestens bei ihrem Rückweg zu offensichtlich - besonders jetzt wo der Krieg spürbar nah war. Wäre ihre Stute Sternenlicht hier, könnte sie so schnell wie der Wind sie trägt sich auf dem Weg machen. Und zu Fuß würde sie es niemals rechtzeitig schaffen. Aelfric, in welch einer verzwickten Lage bringst Du mich, nur um Deinen Hals zu retten. Nur! Es war mehr als nur sein Hals - so vieles... Zyria-Sunniva strich sich eine Strähne in ihrem Gesicht zur Seite. Eine Geste, die sie lange nicht gemacht hat. Ein Zeichen ihrer Nervosität, vielleicht auch einer Spur Ungewissheit wie sie an dem Ganzen heran gehen sollte. Ohne Plan und ganz spontan. Was stand sie noch hier rum? Erstmal hinkommen, Gedanken über den Rückweg könnte sie sich immernoch machen.

"Ich brauche einen genauen Ort wo wir hin müssen und vo wo aus wir zu starten haben. Ohne diese Vorstellung können wir nicht einen Albenstern betreten, um auf dessen Albenpfad zur nächst entferntesten Gegend zu wandern. Dies und der Zeitsprung sind eine Gefahr, das Risiko ist hoch. Der Haken ist, wir können diesen Weg nur einmal wählen und für den Rückweg einen anderen. " Sie schlugte. Vor nicht langer Zeit betrat sie einen niederen Albenstern mit ihren Freunden und den Elfenrittern. Damals hatte sie versagt, aber dieses Mal durfte sie nicht versagen. Der Albenstern muss sicher sein und sie sollte sich dafür auch Zeit nehmen, um kein Opfer der Zeit zu werden. Wo würde sie eine Karte finden? Denk nach, Denk nach!, mahnte sie sich selber. Verflucht, sie kannte keinen dem sie hätte fragen können. Sicherlich die Bibliotheik, aber bis sie da eine Karte fand wäre die Zeit um, die ihr blieb. Die Bibliothek! Das war dennoch der Schlüssel! Wie oft hatte sie in ihrer Kindheit in der Bibliothek verbracht. Stunden über Stunden. Damals wolle sie noch die Welt erkunden und die Natur in all ihrer Vielfalt kennen lernen. Wie von Geisterhand, hatte sie ein Bild vor Augen, dass sie einst als Wandmalerei im Gang entdeckt hatte. Das Gebirge war steil, ringsherum war es Dunkel. Ruß verdreckte die Luft und verfinsterete das Sonnenlicht, als ob in dieser Gegend nie Tag herrschen könnte. Es musste dort stickig und heiß zu gleich sein. Statt wasserreichen Flüssen gab es diese glühenden roten Ströme die sich überall den Weg bahnten. Wenn sich ihre Kindheitserinnerung nicht täuschte, war diese Gegend Richtung Nord-West zu finden. Sie würden so oder so das Gebiet des Feindes nicht umgehen können. "Ich hoffe Du warst einst eine Leibwächterin eines der Drachenkinder von Grimmbolder oder zumindestens in dieser Gegend." Mit ein bischen Magie ließ sie ihr Bild etwas räumlicher und anschaulicher werden, sodass auch Dalayah sich genau vorstellen konnte, nach welchem Ort sie strebte. "Nord-Westen ist meine Vermutung, wenn ich mich nicht irre", sprach sie weiter. Dalayah nickte mit dem Kopf und füllte ihre Lücken aus, indem sie ihr erklärte, das an so einem Ort noch mehr war außer die Lavaströmung und diese Aschewolke. Zyria nahm all die Informationen auf und ergänzte ihr Bild, sodass es der Landschaft fast glich.

Jetzt war nur noch die Frage, welcher Albenstern der richtige war, der sie weiterbringen würde. Da kam ihr erneut eine Idee. Wer wusste besser über das Netz Albenmarks und über dessen verlauf so genau bescheid, als wie die Königin selbst. Es war tiefste Nacht, aber sie konnten nicht bis in den Morgengrauen warten! "Wir müssen zur Königin," sagte sie übereilend. "Bist Du verrückt!", konterte Dalayah sofort. "Sie ist die Einzige die sich mit den Pfaden mit höhster Sicherheit auskennt. Wer sonst weiß das noch genau. Ich muss sie fragen.", entgegnete sie entschlossen. Sunniva kannte keinen persönlich. Die Königin war ihre einzige Hoffnung, auch wenn es um diese Zeit ungewöhnlich war sie aufzusuchen.
Zuletzt geändert von Xijoria am Do 2. Sep 2010, 00:39, insgesamt 1-mal geändert.
ollowain3

Re: 2. interaktive Geschichte.

Beitrag von ollowain3 »

Sinthoras ließ die zwei Frauen ihres Weges gehen und beschloss sich von nun an nur noch um die Verteidigung der Stadt zu kümmern. Dalayah hatte gesagt er solle sich auf die Nordseite konzentrieren. Nun, gut das hatte er bis jetzt ja auch getan, wenigstens das blieb beim alten. Er schlenderte den Stadtmauern entgegen und dachte über mögliche Strategien nach. Es war inzwischen dunkel geworden, doch das störte den Schwertkämpfer nicht, da er jetzt wenigstens ungestört war.
Er erreichte die Stufen zum höchsten Turm an der nördlichen Seite nach wenigen Minuten, immer noch tief in Gedanken versunken. Wie hielt man eine Armee auf die zum einen aus willenlosen Dienern bestand und zum anderen aus schwergepanzerten Elitesoldaten? Die Vampire waren zweifelsohne sehr gute Kämpfer und konnten warscheinlich leicht mit ihren elfischen Verbündeten mithalten, doch die Gegner waren bedinungslos gehorsam und scheuten sich wohl nicht ihr Leben für das Nichts zu geben. An die Ork und möglicherweise auch Trolle dachte er erst gar nicht. Sie würden villeicht nicht den Ausschlag geben, doch zu unterschätzen waren sie auch nicht.
Sinthoras erreichte die Spitze des Turms und sah über das künftige Schlachtfeld. bis zum Wald waren es einige Kilometer - der Angriff würde also keinesfalls unerwartet kommen. Wenn es dann erst mal losging, musste man die Belagerungsgerte im Auge behalten. Leiternträger würden nicht das große Problem sein, da man sie mit Leichtigkeit aus der Ferne Ausschalten konnte. Aber Belagerungstürme? Gepanzerte Rammböcke? Villeicht auch bewegliche Schilde? Mit seinen fliegenden Einheiten hatte das Nichts noch einen zusätzlichen Vorteil. Wer hatte jemals gegen eine Armee von Shaikan gekämpft? Welche Strategieen mochten sie haben, um eine Stadt einzunehmen? Nein, auf eine Belagerung sollte er sich erst gar nicht einlassen, wenn es so viele Ungewissheiten gab! Es war besser, sie erst gar nicht an die Stadtmauern kommen zu lassen. Andernfalls würden nur große Verluste unter den Bürgern riskiert werden.
Dalayah sagte sie hätten auch Kavallerie! Der Schwertmeister schätzte, dass diese wie in jeder Schlacht als erstes angreifen würde, um die Verteidiger einzuschüchtern. Danach, wenn sich die Reiter zurückzogen, würde alles sehr schnell gehen. Gezeichnete würden zu Fuß anrücken, gedeckt durch lang andauernde Pfeilhagel. Gleichzeitig würden Shaikan wohl über die hinteren Reihen und die Stadt herfallen. Dies alles würde den Zweck dienen, ihn, den Feldherr zu überfordern und ihn zu dummen Befehlen verleiten. Wenn in den Reihen der Elfen und Vampire dann Chaos ausgebrochen war, würden die Gepanzerten kommen, und der Schlacht ein Ende setzen.
So jedenfalls würde er es machen, wenn er das gegnerische Heer befehligen würde, dachte der Schwertmeister.
Während Sinhoras weiter grübelte, erinnerte er sich an etwas.
Er hatte einmal eine seltsame Theorie gehört, wie man angeblich jede Schlacht gewinnen konnte. Es ging dabei darum, unberechenbar zu sein! In einer Schlacht ist es das A und O, sich in den Gegner hinnein zuversetzen. Jeder Angriff wird aus einem bestimmten Grund ausgeführt, und alles hängt mit einem Plan des Feldherren zusammen. Diesen Plan des Gegners herrauszufinden, wird jeder General versuchen. Würde man aber seine Angriffe ohne besonderen Grund befehlen und große Fehler machen, müsste der Gegner denken, es gehöre zum Plan. Er wird irgendwie darauf reagieren und verzweifeln, weil er den Plan nicht herrausfindet. Irgendwann wird er dann selbst Fehler begehen und damit seinen Untergang einleiten. Soweit die Theorie!
Sinthoras war sich bewusst, dass er in so einer wichtigen Schlacht nicht kommplett nach Zufall entscheiden durfte, doch cilleicht bot ihm die Theorie einen Ansatz zur Lösung seines Problems.
Xijoria

Re: 2. interaktive Geschichte.

Beitrag von Xijoria »

"Wenn Du meinst", entgegnete Dalayah ihr völlig gleichgültig. Emerelle musste ihr helfen. Aelfric war der Heerführer der Vampire und wie sollte sie ohne ihm das Nichts besiegen? Sie hatte noch nicht mal das geeignete Gefäß, um es darin einzufangen und zu verschließen. Er musste einfach überleben und für ihn würde sie jeden Weg gehen. Wie von einem Tier gebissen ging Sunniva schnellen Schrittes voran und war auch optimistisch, dass ihr Vorhaben klappen würde. Dalayah hatte keine Mühe ihr zu folgen und wich nicht von ihrer Seite. Schweigend gingen sie nebeneinander. Es war schon seltsam eigentlich mit einem Feind Seite an Seite zu gehen. Erst jetz kam ihr der Gedanke auf, dass Dalayah sie genauso gut dort ausliefern könnte. Aelfric würde sterben, sie wäre eine Gefangene und dem Nichts wären fast keine Grenzen gesetzt. Gut Leilana wäre auch noch da - aber bei ihr wusste sie erstrecht nicht was sie noch alles im Schilde führte. Leilana, was sie wohl gerade tat? Trommelte sie ihre Gruppen an, um schneller zu sein als sie oder einen Schritt voraus zu sein, als wie das Nichts selbst? Wer wusste es schon, sie war ja nicht mehr die selbe, die sie einst kannte.

Plötzlich blieb Zyria stehen. Ihr fiel auf, dass sie gar nicht wusste, wo die Königin eigentlich nächtigte. Sie war ja auch nur Gast in diesem Land. Gewiss würde es ein gut geschützter Ort sein. Ja! Sie würde nach Wachen ausschau halten, um nicht ganz den Anschein zu machen, dass sie nicht wüsste wo lang sie eigentlich gehen müsste. Während sie sich umsah, erkannte sie, dass sie mittlerweile auf dem Markt waren. Aus den Bauch heraus entschied sie sich nach rechts abzubiegen. Immer wieder bog sie mal nach links oder rechts ab. Es war wie ein Labyrinth und sie hoffte, dass sie sich nicht um den Markt drehten, ohne es zu bemerken. Diese absolute Stille war beunruhigend. Wenn das die Reise weiter so anhält würde es eine ziemlich langweilige Reise werde. Nein, eigentlich mit Dalayah allein ins Vulkangebiet zu reißen um einem Golem das Herz zu rauben, war schon Abenteuer genug. Langweile werden sie gewiss nicht haben, aber wie lange werden sie sich anschweigen? Hatten sie sich denn etwas zu sagen? Irgendwas bestimmt. Gerade wollte sie nach ihrem Befinden fragen, als sie eine Wache vorbeischleichen sah, im Schatten der Nacht. Leise schlich sie sich näher zu der Wacher heran. "Wer da?", hörte sie jemanden flüsternd in der Dunkelheit fragen. Niemand rühte sich. "Ist da wer?" fragte nun eine andere Stimme. "Ich weiß nicht, ich glaub ich hab was gesehen. Irgendjemand schleicht hier rum", sprach der erste Wächter leise. "Dann halt die Augen offen!", bekam er zu höen. Was für zwei sympatische Wachen, dachte sich Zyria. "Ich schlaf wenigstens nicht ein" nuschelte der eine vor sich her, der in ihrer unmittelbaren Nähe war, aber entweder Nachtblind war oder seine Aufgabe nicht ernst nahm. Da Trat Zyria aus ihren Schatten heraus und stand nun direkt neben den Wächter. "Huch" und mit einem klirrenden Satz nach hinten sagte der Wächter - "habt ihr mich aber erschreckt." Mit leicht ironsichen Unterton sprach Zyria zu ihm "Ihr solltet Euren Job ernster nehmen Wächter, sonst kommen weniger Harmlose zu Euch und bevor ihr nocheinmal ein Lidschlag machen könnt liegt ihr schon im sterben." Deutlich hörte sie ein Schlucken. "Was wollt ihr?" fragte er. "Mit der Königin sprechen. Es ist sehr dringend." Da kam auch schon der andere Wächter hinzu. Er wirkte wesentlich kräftiger als der andere und älter. Seine Stimme war streng und klang gelangweilt von dem Theater, dass sich ihm bot. "Kommt morgen wieder!" "Morgen ist es schon zu spät, Wächter. Wir brauchen die Hilfe von der Königin sofort!" Wer um diese Zeit kommen kann, kann es auch morgen nochmal probieren. Ihr solltet lieber wieder nach Hause gehen und auf Eure Kinder achten." "Es geht um....", wollte Zyria wiedersetzen, als ihr der ältere Wächter das Wort abschnitt. "Schweig Weib. Die Königin ist nicht zu sprechen." Der Wächter drehte sich um, so als ob nichts mehr zu bereden. "Hast Du nun gesehen wie man als Wächter zu handeln hat", frage er den jüngeren, der nur nickte, sich aber dann seine Augen immer mehr weiteten.
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